Wenn du wie die meisten Menschen bist, denkst du bei dem Wort “Smart Home” wahrscheinlich an eines von zwei Dingen. Zum einen an diese gruseligen Werbespots für Geräte, die du mit deiner Stimme steuern kannst, und zum anderen an die ultrafuturistische Bude in Iron Man 3, in der Tony Stark lebt und alles mit seiner Stimme steuert. Beides sind zwar Aspekte eines intelligenten Zuhauses, aber sie sind nur ein kleiner Teil davon.
Was ist also ein intelligentes Zuhause? Und was noch wichtiger ist: Warum sollte dich das interessieren?
Lies weiter, um es herauszufinden!
Was versteht man unter einem Smart Home?
Übersetzt bedeutet der Begriff Smart Home übrigens intelligentes Zuhause oder intelligentes Wohnen.
Einfach erklärt ist ein Smart Home ein Haus oder eine Wohnung, die mit dem Internet verbundene Geräte nutzt, um die Fernüberwachung und -steuerung von Geräten und Systemen wie Heizung und Kühlung, Beleuchtung, Sicherheit, Kameras und Unterhaltung zu ermöglichen.
Aber die viel interessantere Frage ist ja, wie funktioniert ein Smart Home genau?
Smart Homes verfügen in der Regel über ein einheitliches Steuerungssystem, das es den Hausbesitzern ermöglicht, alle vernetzten Geräte in ihrem Haus mit einem einzigen Gerät, wie einem Smartphone, Sprachassistenten oder Tablet, zu überwachen und zu steuern.
Ein Smart Home bieten nicht nur Komfort und Sicherheit, sondern können den Hausbesitzern auch dabei helfen, Geld bei ihren Energierechnungen zu sparen, indem sie die Effizienz ihrer Geräte und Systeme optimieren. Angesichts der vielen Vorteile von Smart Homes ist es kein Wunder, dass sie bei Hausbesitzern immer beliebter werden.
Es gibt übrigens keine klare Definition, ab wann man von Smart Home spricht und wann es einfach nur ein oder mehrere Geräte des Internet of Things (IoT) sind. Ich würde von einem Smart Home sprechen, wenn circa 50 % der täglich genutzten Verbraucher smart sind oder Automationen bzw. Funktionen eingerichtet sind, die manuelle Arbeit abnehmen.
Was macht ein Smart Home Smart?
Ein Smart Home ist also ein Wohnbereich, welcher mit speziellen Geräten und Software ausgestattet ist, die es den Bewohnern ermöglichen, verschiedene Aspekte des Hauses aus der Ferne zu steuern.
Das kann so einfache Dinge wie das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung oder das Einstellen des Thermostats umfassen, aber auch komplexere Aufgaben wie Sicherheit und Überwachung, Energiemanagement und sogar Unterhaltung.
Was macht also ein intelligentes Haus wirklich intelligent? Mit anderen Worten: Welche Funktionen bieten einen echten Mehrwert für den Nutzer, wenn es um mehr als die Fernsteuerung von Geräten geht? Hier sind drei Schlüsselbereiche, in denen Smart Homes wirklich glänzen können:
Automatisierungen: Der größte Mehrwert liegt bei Automatisierungen. Denn durch Geräte, die Datenpunkte liefern (Sensoren) und Verbraucher steuern können (Aktoren) lassen sich Komfort- und Sicherheitsfunktionen automatisieren. Um nur einige Bespiele zu nennen:
- So kannst du etwa das Licht anschalten lassen, wenn nachts eine Bewegung im Badezimmer erkannt wird.
- Oder das Leselicht einschalten, wenn dein Smartphone einen bestimmten NFC-Tag erkennt.
- Mithilfe von Geofencing kann man außerdem alle Lichter ausschalten, wenn niemand mehr Zuhause ist oder bei der Ankunft direkt die benötigten Lichter einschalten bzw. die Garage smart öffnen.
Sicherheit: Intelligente Sicherheitssysteme können mehr als nur einen Alarm auslösen, wenn jemand einbricht. Sie können auch mit Kameras ausgestattet sein, die Live-Bilder an dein Smartphone senden, damit du in Echtzeit sehen kannst, was vor sich geht. Einige Systeme können sogar mit intelligenten Schlössern integriert werden, sodass du die Türen bei Bedarf aus der Ferne ver- oder entriegeln kannst.
Energiemanagement: Intelligente Thermostate und andere Geräte für das Energiemanagement können dir helfen, Geld bei deinen Stromrechnungen zu sparen, indem sie die Einstellungen automatisch an deinen Tagesablauf anpassen. Ein intelligentes Thermostat kann zum Beispiel die Temperatur senken, wenn du tagsüber nicht zu Hause bist, und sie kurz vor deiner Rückkehr wieder erhöhen.
Seit wann ist Smart Home eigentlich ein Thema in Deutschland?
Smart Homes sind heutzutage der letzte Schrei. Aber was waren die ersten Smart-Home-Projekte in Deutschland? Die Antwort wird dich vielleicht überraschen!
Das Fraunhofer inHaus-Zentrum war das erste Smart Home-Projekt in Deutschland. Dieses Projekt, das 2001 in Duisburg eröffnet wurde, konzentrierte sich auf die Erforschung und Erprobung neuer Systemlösungen und Produkte aus dem Smart Home Markt. Smart Homes waren damals noch ein relativ neues Konzept, daher war dieses Projekt bahnbrechend und die Basis für viele Überlegungen.
Auch das “Haus der Gegenwart” in München zeigte von 2005 bis 2011 ein vernetztes Haus mit zentral gesteuerten, elektronischen Abläufen.
Und in Berlin zog das erste T-Com Haus der Deutschen Telekom 2005 interessierte Besucher an.
Wenn du dich also nach den Anfängen des Smart Homes sehnst, solltest du dir diese historischen deutschen Projekte unbedingt ansehen!
Wie sinnvoll ist Smart Home?
Smart Homes werden immer beliebter, und das aus gutem Grund. Indem du alles von der Beleuchtung bis zum Thermostat über dein Telefon steuerst, kannst du Geld sparen, dich wohlfühlen und ein bequemeres Leben führen. Auch wenn die Vorteile von Smart Homes auch für z.B. Unternehmen großartig sind, können sie für Mieter/innen oder Hausbesitzer/innen besonders nützlich sein.
Mieter:innen
Für Mieter/innen können Smart Homes eine großartige Möglichkeit sein, sich in ihrer Wohnung noch wohler zu fühlen. Indem du die Temperatur, die Beleuchtung und andere Aspekte deines Zuhauses steuern kannst, kannst du deinen Raum wirklich individuell gestalten und ihm das Gefühl geben, dir zu gehören. Außerdem kannst du mit intelligenter Haustechnik Geld bei deinen Nebenkosten sparen, indem du deinen Energieverbrauch besser steuerst.
Und wenn du mal nicht zu Hause bist, hast du die Gewissheit, dass du nachsehen kannst, ob dein Haus in Ordnung ist und alles in Ordnung ist. Man sollte natürlich darauf achten, sich mit dem Vermieter abzusprechen, bevor man die Elektroverkabelung in der Wand ändert oder sich ggf. auf Aufputz- sowie Plug-and-play Geräte beschränken.
Auch zur Schimmelprävention gibt es interessante Konzepte.
Hausbesitzer:innen
Für Hausbesitzer/innen kann ein intelligentes Haus noch mehr Vorteile bieten. Du sparst nicht nur Geld bei den Nebenkosten, sondern kannst auch den Wert deines Hauses und Wohneinheiten steigern. Obendrein kann es dein Haus sicherer machen, indem du überwachen kannst, wer kommt und geht, und ein Auge auf alles hast, wenn du nicht da bist. Zusätzlich hilft es dir ggf. die Nutzung deiner PV-Anlage zu optimieren und Stromfresser zu finden.
Auch für Menschen mit Behinderungen kann das Thema Smart Home unglaubliche Vorteile bringen, je nach individueller Situation.
Aber auch für Gartenfreunde gibt es viel zu entdecken, sei es so etwas Triviales wie schaltbare, wasserfeste Steckdosen, Bewässerungssysteme oder Mähroboter.
Was sind die Vorteile vom intelligenten Wohnen?
- Mehr Sicherheit – Ein intelligentes Haus kann dir helfen, deine Familie zu schützen, indem es zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Bewegungsmelder, Videotürklingeln, Rauchmelder und Haussicherheitssysteme bietet.
- Bequemlichkeit und Effizienz – Intelligente Geräte können alltägliche Aufgaben wie das Ausschalten des Lichts oder die Einstellung des Thermostats automatisieren und dir so Zeit und Energie sparen.
- Geringere Kosten – Intelligente Geräte können dir helfen, Geld auf deiner Strom- oder Heizkostenrechnung zu sparen sowie PV-Anlagen effizienter zu nutzen. Einige Produkte wie Alarmanlagen bieten sogar unter bestimmten Umständen Versicherungsrabatte.
- Höherer Komfort – Mit einem intelligenten Haus kannst du deine Umgebung an deine Bedürfnisse anpassen, egal ob du im Sommer mehr Luftfeuchtigkeit oder im Winter mehr Wärme haben möchtest.
- Barrierefreiheit – Für manche Personengruppen ist die Steuerung von Lichtern, Unterhaltungselektronik oder Rollos per Schalter nicht möglich, weshalb Smart Home hier beispielsweise durch Sprachassistenten Abhilfe schaffen kann.
Was sind die Nachteile von Smart Home?
- Erhöhte Anfälligkeit für Cyberangriffe: Je mehr Geräte mit dem Internet verbunden sind, desto größer ist die Gefahr von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen. Hacker können sich über deine Smart Home-Geräte Zugang zu deinen persönlichen Informationen, Passwörtern und teilweise sogar Finanzdaten verschaffen.
- Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre: Viele Menschen fühlen sich unwohl bei dem Gedanken, dass Unternehmen Zugang zu ihren persönlichen Daten haben, vor allem, wenn es um etwas so Sensibles wie ihr Zuhause geht. Smart Home-Geräte sammeln eine noch nie dagewesene Menge an Daten, z. B. darüber, wann du abends ins Bett gehst oder wie oft du deinen Ofen benutzt. Diese Daten werden oft verkauft oder an Drittunternehmen weitergegeben, ohne dass die Hausbesitzer/innen zustimmen oder davon wissen. Es gibt aber auch Systeme, die das nicht tun, wie Apple HomeKit oder Home Assistant.
- Erhöhter Energieverbrauch: Ein intelligentes Zuhause scheint eine großartige Möglichkeit zu sein, Energie zu sparen und deine monatliche Stromrechnung zu senken, aber das ist nicht immer der Fall. In manchen Fällen kann ein intelligentes Zuhause sogar zu einem erhöhten Energieverbrauch führen, da die Geräte auch dann laufen, wenn sie nicht gebraucht werden. Vor allem bei “billig”-Geräten ist der Eigenverbrauch bei der Produktion häufig kein Faktor. Das kann zu höheren Rechnungen führen und die Einsparungen zunichtemachen, die du anfangs erzielt hast. Aufgrund dessen sollte man sich immer selbst die Frage stellen, ob es wirklich sinnvoll ist, einen smarten Zwischenstecker vor ein Gerät zu schalten, dass dreimal im Jahr angeschaltet wird 😉
Wie funktioniert Smart Home technisch?
Da es eine unübersichtliche Anzahl von Herstellern und smart Home Lösungen gibt, können wir hier natürlich nicht ins Detail gehen. Prinzipiell baut aber alle Smart Home Technik auf den gleichen Bausteinen auf:
- Endgerät: Zuerst gibt es natürlich ein Endgerät zur Steuerung der Smart Home Geräte. Dies kann über ein Tablet an der Wand (z.B. Gira), per App auf deinem Smartphone oder einen Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Assistant oder Siri passieren.
- Bridge oder Gateway (optional): Je nach Smart Home System benötigen die Geräte noch eine Zentrale, die den jeweiligen Funkstandard der Geräte beherrscht und diese somit erst ansteuern kann. Bekannte Beispiele für Bridges sind Philips Hue, Ikea Tradfri oder der Amazon Echo (Zigbee), die Homematic CCU (BidCos) oder das Gardena Gateway (Eigener Funkstandard).
Manche Smart Home Geräte lassen sich auch direkt per WiFi anbinden und benötigen daher keine Zentrale, haben aber häufig einen höheren Stromverbrauch. - Sensor oder Aktor: Hierbei handelt es sich um das intelligente Endgerät, welches in den eigenen vier Wänden angebracht wird. Ein Sensor wäre z.B. ein Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmesser, eine schaltbare Steckdose oder ein smarter Schalter zur Jalousien-Steuerung wäre Aktor.
Du siehst also, alles baut auf Vernetzung deiner Endgeräte mit den Komponenten auf, die du im Alltag nutzt.
Wie wird ein Smart Home aufgebaut?
Anforderungen klären
Beim Aufbau deines Smart Home Systems solltest du zuerst darauf achten, welche Endgeräte (iOS / Android oder beides) und welcher Sprachassistent (Alexa / Google Assistant / Siri) benötigt bzw. genutzt werden soll.
Anschließend sollte geklärt werden, welche Haushaltsgeräte gesteuert werden sollen, ob es Bedarf an neuen Geräten gibt (z.B. Kameras) und welche Sensoren sinnvoll wären.
Es geht aber natürlich nicht darum, welcher Sensor genau wo an welche Stelle soll, aber prinzipiell darum, ob z.B. Temperatursensoren oder Bewegungsmelder in Zukunft sinnvoll sein könnten.
System oder Zentrale aussuchen
Sobald die Anforderungen klar sind, gibt es im Wesentlichen 2 Herangehensweisen.
Möglichkeit 1: Vendor-Based
Einerseits kann man die verschiedenen Smart Home Systeme unterschiedlicher Hersteller miteinander vergleichen, um herauszufinden, ob ein System alle Anforderungen erfüllen kann. (Vendor-Based)
Hier findest du einen Vergleich aller Systeme, die bekanntesten und besten sind:
Man kann natürlich auch einfach nur das System gemeinsam mit einem Gerät kaufen, dass man grade am dringendsten will. Aber das hat häufig entweder mehrere (Glaube mir, ich hatte mal 7) Gateways oder viel Frust und ausgegebenes Geld zur Folge.
Wenn du einen Hersteller findest, der alle Anforderungen erfüllt und preislich in dein Budget passt, hast du den Jackpot gezogen. Alles aus einer Hand funktioniert, grade am Anfang, am besten 🙂
Möglichkeit 2: System-Based
Alternativ kannst du auch auf Geräte verschiedener Hersteller setzen, denn es gibt mittlerweile zentrale Smart Home Anwendungen wie die Homebridge für Apple HomeKit, also Apple-Geräte-Nutzer oder das Open-Source-Projekt Home Assistant, was eigentlich alles unterstützt. Diesen Ansatz nenne ich System-Based.
Hier hast du den Vorteil, dass du den Hersteller deiner Geräte nicht nach Portfolio-Größe auswählen musst, sondern immer nur darauf achten musst, dass der Hersteller des jeweils gewünschten Smart Home Gerätes von deinem zentralen System unterstützt wird. So kannst du auch auf günstige sowie weniger bekannte Smart Home Komponenten ausweichen und systemübergreifend Automatisierungen erstellen.
Das ist meiner Meinung nach die bessere Option, da du dich so nicht auf bestimmte Produkte einschränkst und nicht alles neu kaufen musst, wenn ein Hersteller pleitegehen sollte. Außerdem wirst du irgendwann, wenn dein Smart Home eine gewisse Komplexität erreicht hat, vermutlich sowieso eine Zentrale wie Home Assistant auf einem Raspberry Pi installieren, auch wenn du alles aus einer Hand hast.
Obendrein ist Home Assistant eine gute Wahl, um später nicht 5 Zentralen verschiedener Hersteller zu Hause zu haben. Denn Home Assistant kann mit entsprechenden Funk-Sticks als Birdge/Gateway für alle Zigbee-Geräte sowie Homematic (RaspberryMatic) Geräte und noch vieles mehr dienen.
Was kostet eine Smart Home Ausstattung?
Smart Homes werden immer beliebter, aber ihre Einrichtung kann trotzdem ziemlich teuer sein. Die Kosten für ein Smart Home System können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, welche Geräte du einbauen möchtest und welche Funktionen du suchst.
- Eine Insellösung wie eine WLAN-Steckdose zur Steuerung mit eine App auf deinem Smartphone oder Computer gibt es schon ab 20 Euro.
- Eine Zentrale mit zugehörigen smarten Steckdosen und einer LED-Birne, mit dem du deine Lampen und Geräte steuern kannst, kann zum Beispiel um die 100 Euro kosten.
- Wenn du aber etwas möchtest, mit dem du auch deinen Energieverbrauch überwachen und deine Thermostate steuern kannst und vielleicht noch Sprachassistenten benötigst, musst du mit einem Preis von 500 Euro oder mehr rechnen.
Natürlich gibt es auch viele billigere Möglichkeiten zum Selbermachen, wenn du bereit bist, ein wenig Zeit und Mühe zu investieren.
Wir haben hier im Magazin auch eine Deals-Sektion für dich, und arbeiten grade an einem Smart Home Gerätefinder, mit dem du Smart-Home Komponenten nach System aussuchen kannst.
Insgesamt hängen die Kosten für die Einrichtung eines Smart Home von deinem Budget und dem Grad der Automatisierung ab, den du dir wünschst.
Was sind Smart Home Technologien?
Sind Smart Homes nachhaltig?
Ein Smart Home ist aber vollgepackt mit Hightech-Gadgets und -Geräten, vom automatischen Saugrobotern bis zum Lautsprecher mit KI-Assistent. Das mag bequem sein, wirft aber die Frage nach der Nachhaltigkeit auf.
Viele dieser Geräte werden aus Materialien hergestellt, die nicht biologisch abbaubar oder recycelbar sind, was bedeutet, dass sie auf der Mülldeponie landen. Ein smart Home zwar praktisch sein, aber sie sind vielleicht nicht so nachhaltig, wie wir denken.
Zu dessen haben viele Geräte, auch wenn sie zum Stromsparen gedacht sind, natürlich auch einen eigenen Strombedarf. Grade bei WLAN-Geräte kann dieser höher sein. Insofern solltest du unbedingt auf den Stand-by-Verbrauch der Geräte achten, damit du nicht mit Stromfressern Jagd auf Stromfresser machst 😉
Obwohl Smart Home also einige Vorteile in Bezug auf die Nachhaltigkeit haben, gibt es auch einige Nachteile zu beachten. Es liegt an, dir zu entscheiden, ob ein Smart Home das Richtige für dich ist.
Was ist die Home App?
Die Home-App ist Apples Plattform für die Steuerung von internetfähigen Geräten im Haus, die mit HomeKit kompatibel sind. Mit der App kannst du eine Vielzahl von Geräten steuern, von Thermostaten und Steckdosen bis hin zu Jalousien und Glühbirnen. Die App ist für die Nutzung mit Apple-Geräten wie dem iPhone, dem iPad und der Apple Watch konzipiert.
Was geht alles mit HomeKit?
HomeKit ist letztendlich ein Software-Framework von Apple, dass die Steuerung der Geräte erlaubt, Kommunikationsstandards der HomeKit-kompatiblen Smart Home Produkte festlegt und auf dem die Home App basiert.
Es ist mit Siri kompatibel, sodass du dein Smart Home mit Sprachbefehlen steuern kannst. Wenn du einen HomePod (mini), Apple-TV oder iPad als Steuerzentrale einrichtest, kannst du mit der Home App nicht nur deine Geräte aus der Ferne steuern, sondern auch Automatisierungen einrichten, sodass deine Geräte bestimmte Aktionen zeit- oder ortsabhängig automatisch ausführen können.
So kannst du z. B. einstellen, dass dein Licht automatisch angeht, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst, oder dass dein Thermostat die Temperatur senkt, wenn du ins Bett gehst.
Die Home App ist eine bequeme Möglichkeit, dein Smart Home zu steuern, und sie wird immer leistungsfähiger, je mehr Geräte dem HomeKit-Ökosystem hinzugefügt werden.
Was braucht man für Apple Home?
Um ein Apple Home zu haben, brauchst du drei Dinge: ein iPhone, ein iPad und eine dicke Brieftasche. Im Ernst: Alles, was du wirklich brauchst, ist ein iOS-Gerät und ein kompatibles Gerät, wie z.B. die von Eve. Mit diesen beiden Dingen kannst du alle Smart Home Geräte in deinem Haus steuern, die mit Apple Home kompatibel sind.
Wenn du alle Vorteile von Apple Home nutzen willst, musst du natürlich zustätzlich in einen Smart Home Hub wie einen HomePod (mini) oder Apple-TV investieren. Aber selbst mit der Grundausstattung kannst du schon eine ziemlich tolle Einrichtung haben.
Fazit – Wo soll ich nun bei all den Smart Home Systemen anfangen?
Das Thema Smart Living wird aufgrund der Fülle unterschiedlicher Hersteller immer komplizierter, denn natürlich ist jedes System genau das Richtige für ein selbst, wenn man die Informationen der Hersteller zurate zieht. Unabhängige Informationen sind rar und jeder ist in irgendeiner Form Partner von Herstellern und möchte Geld verdienen.
Deshalb solltest du letztendlich dein System selber auswählen, anhand deiner Anforderungen und deines Bauchgefühls. Auch wenn du erst mal nur mit einem Gerät starten willst, empfiehlt es sich zu checken, ob das System in Zukunft nach deinen Anforderungen ausgebaut werden kann.
Wenn du einen Hersteller gefunden hast, der all deine Anforderungen abdecken kann, ist das für den Anfang am einfachsten. Falls nicht:
- Um überhaupt erst mal irgendwo mit der Vernetzung im eigenen Haushalt zu starten, empfiehlt sich meiner Ansicht nach Apples HomeKit Technologie für alle Apfel-junger.
- Aber, wenn du dir alle Optionen wie Android-Geräte oder andere Sprachassistenten wie Google oder Alexa-Lautsprecher offen halten willst, gerne von der Cloud Abstand nehmen willst und etwas tiefer einsteigen willst, empfiehlt sich Home Assistant.
Hallo Simon, bin schon seit Stunden damit beschäftig, meinen Home Assistänten einzurichten. Leider findet dieser meine Geräte von Smart Home nicht. Welche Lösung gibt es hier. Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße Richard
Hallo Simon,
danke erstmal für Deine vielen als auch gut erklärten Videos!
Ich freue mich auch auf das angekündigte Video für den SkyConnect v1.0-Stick, den ich mir “in weiser Voraussicht” aus Dänemark besorgt habe. Erstmal warte ich auf das Update dafür. Thread und Matter sind m. E. ein Meilenstein.
Viel wichtiger finde ich wäre ein Erklärvideo für >Fritzbox Wireguard mit Zugang zum HA< (ist dort das add-on wire guard auch notwendig?) Wie sind die Einstellungen? Und Wo muss Was geändert werden.
Ich bin ein absoluter Laie, was homeassistant betrifft, Deine Videos haben mir bis jetzt sehr geholfen
Danke nochmals und viele Grüße
Christian Scheh
Danke für dein Feedback & den Vorschlag Christian, kommt sofort auf die Liste 💙
Sehr nett und richtig, Fraunhofer-inHaus als erstes SmartHome Projekt in Deutschland zu erwähnen, danke !
Viele Grüße, Klaus Scheret
Hallo Klaus,
vielen Dank für dein Feedback, hat mich sehr gefreut 🙂
Wann man schon einen Blog über Smart Home hat, sollte man auch richtig recherchieren und meiner Ansicht nach immer die Anfänge korrekt beleuchten. Insofern war es für mich selbstverständlich, dieses zukunftsweisende Projekt zu erwähnen 😀
Best Grüße
Simon