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HomePod Mini im Test – Große Klasse oder Finger weg?

Der HomePod Mini ist die neue Alternative für Apple Nutzer*innen, zu bekannten Geräten wie dem Amazon Echo Dot und dem Google Nest Lautsprecher. Denn viele haben sich bisher noch nicht an den HomePod herangetraut, aufgrund der stattlichen unverbindlichen Preisempfehlung von 329 €.

Dieses Problem will Apple nun mit dem kleinen Bruder, dem HomePod mini lösen. Dieser ist bereits für circa. 99 € zu haben und somit deutlich erschwinglicher.

Was du alles von der kleinen Kugel erwarten darfst, für wen er geeignet ist und für wen nicht, erfährst du hier im HomePod Mini Test.

Lieferumfang wie zu erwarten

Jeder gute Testbericht beginnt mit dem Lieferumfang, habe ich mir sagen lassen ;). Hier ist alles wie erwartet, abgesehen vom Gerät gibt es noch ein USB-C Netzteil für das fest verbaute Stromkabel, die Beipackzettel, eine Quick-Start Anleitung und einen Apple-Aufkleber.

HomePod Mini Lieferumfang
Das Design finde ich rundum gelungen 😉

Kein Akkubetrieb möglich

Der HomePod mini hat keinen Akku, sondern muss permanent mit Strom versorgt werden. Wenn du also in der Küche oder an der Stelle, an der du den Mini einsetzen willst, keine freie Steckdose mehr hast, muss entweder eine Mehrfachsteckdose her oder ein anderer Platz 😀

Problem bei der Einrichtung – Streitigkeiten unter Brüdern

Die Einrichtung ist einfach, wie von Apple gewohnt. Aber nicht, wenn du bereits einen HomePod hast und diesen nicht umbenannt hast (wie ich).

Bei mir kam es nämlich beim Einrichten des WLANs ständig zum Fehler 301003. Dieser Fehler ist sehr unspezifisch. Nach mehreren malen zurücksetzen des Minis dämmerte mir dann, dass das Problem ja der große Bruder, also mein HomePod im Wohnzimmer, sein könnte.

Nach 1ner Stunde Fehleranalyse & stöbern auf den Apple-Seiten zur Fehlerbehebung dann die Erkenntnis:

  1. Der HomePod hat standardmäßig den Netzwerknamen “HomePod”
  2. Der HomePod Mini hat den gleichen Netzwerknamen
  3. Wenn man versucht, 2 Geräte mit demselben Namen ins Netzwerk hinzuzufügen, kommt es zu Netzwerkproblemen
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Die Lösung für den Fehler 301003 war schlicht und ergreifend, den großen HomePod im Wohnzimmer in der Home-App in “HomePod-WZ” umzubenennen. Anschließend konnte ich die kleine Kugel problemlos einrichten 😉

Überraschend guter Klang für die Größe

Der Klang des Minis ist mit dem großen Bruder nicht wirklich zu vergleichen. Aber im Ernst, was das war auch nicht anders zu erwarten. Ein Gerät, welches 3-mal mehr kostet und fast dreimal größer ist, muss ja besser klingen, als eine kleine Kugel. Alleine schon aufgrund des Volumens an Luft, dass die größeren Treiber verdrängen können. 

Größenvergleich HomePod Mini und HomePod
Größen-Vergleich der beiden Produkte

Der Mini klingt etwas flacher, vor allem wenn es um Bass bei hohen Lautstärken geht. Der Große klingt hier auf der anderen Seite teilweise schon zu sehr Bass-Betont, was sich aufgrund des fehlenden EQ auch nicht ändern lässt.

Aber die kleine Murmel schlägt sich wirklich phänomenal, denn der HomePod Mini “drückt” dank des akustischen Wellenleiters die Soundwellen aus dem Boden des Lautsprechers, um ein konstantest 360 Grad Audio-Feld bieten zu können.

Außerdem sorgt die von Apple sogenannte “Computational Audio” des S5 Chip dafür, dass der HomePod Mini (wie auch die Apple Watch) die Ausgabe der Töne an die eingegebene Wellenform anpasst, sodass Hardware-Defizite durch Software wett gemacht werden. Zusätzlich sorgt es dafür, dass der HomePod mini bei Basslastiger Musik nicht anfängt zu hüpfen.

Alles in allem Rundum gelungener Klang, der Sound des kleinen HomePods reicht zum Musik-Hören am PC oder in der Küche vollkommen aus, oder auch als Lautsprecher bzw. Ergänzung für den Mac Mini. Falls du Wert auf satte Bässe bei hohen Lautstärken und ausgezeichneten Klang legst, solltest du dir zum Musik-Genuss der Extraklasse lieber den HomePod anschauen und ein paar Euro mehr ausgeben.

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Die Stärken des Minis

Der Haupt-Nutzen des Minis soll ja aber nicht der Ersatz einer Stereoanlage sein, sondern um smarte Funktionen, Musik und Siri in jeden Raum zu bringen.

Dank AirPlay lassen sich Podcasts oder Musik auf allen HomePods gleichzeitig wiedergeben, ein Setup als Stereopaar ist aber nicht möglich. Ein Nachteil ist, dass die Musik nur von Apple Music direkt wiedergegeben werden kann. Alle anderen Streamingdienste wie Amazon Music oder Spotify musst du via AirPlay auf den Speaker streamen.

Kommunikation ist eine weitere Stärke des Minis, denn dank Intercom kannst du Sprachnachrichten von deinem iPhone als Durchsage auf allen HomePods wiedergeben. Echt praktisch und amüsant, wenn das Klopapier leer ist 😀

Smart Home Spielereien

Der Mini ist der Ersten einer hoffentlich ganzen Generationen smarter Speaker, die Thread mitbringen. Ich habe hier bereits ausführlich über das neue Smart Home Protokoll berichtet und kann nur sagen, dass hier aus meiner Sicht die Zukunft der IoT-Gerätekommunikation liegt. Geringe Latenzen, Mesh-Aufbau und Unabhängigkeit vom Hersteller sind nur einige Pluspunkte.

Außerdem ist dies ein weiteres Indiz für den Einsatzzweck des Minis als smarten Assistenten, aber nicht als Klangwunder ;). Zudem kann der HomePod Mini auch als Zentrale für deine HomeKit Geräte fungieren und somit die Steuerung aus der Ferne zulassen. 

Das klingt jetzt alles nicht spektakulär, aber bisher gab es noch kein Gerät für unter 100 € was als HomeKit Zentrale dienen konnte. Das ist auch das Verkaufsargument der Amazon Echo Dots oder Google Nest Lautsprecher, Steuern der Smart Home Systeme von überall und zu jederzeit.

Siri – Sprachassistent mit (Verbesserungs-) Möglichkeiten

Siri ist keinesfalls der schlechteste aller Sprachassistenten, aber auch nicht der beste. Sobald Siri das Aktivierungswort über die Mikrofone wahrnimmt, leuchtet die Oberseite des Minis in den Farben Blau und Weis auf.

HomePod Mini Siri aktivierung
Der HomePod Mini mit Siri Feedback-Licht

Anfragen wie “Hey Siri, Nachrichten” funktionieren natürlich, auch das Abspielen von Musik oder Steuern von Smart Home Geräten per Sprachbefehl geht reibungslos. Vor allem der Befehl “Hey Siri, wo ist mein iPhone” ist in meinen Top 3 😉

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Bei Wissens-Fragen muss sich Siri aber vor den KonkurrenzLautsprechern von Amazon oder Google verstecken, da wird dann häufig einfach nur “auf dem iPhone fortfahren” angeboten und die Antwort im Internet gesucht

Privatsphäre

Bei Apple wird Privatsphäre großgeschrieben, was zum Teil übrigens auch den Preis erklärt. Für Google und Alexa sind die Daten viel wertvoller, weshalb scheinbar die Geräte wirklich verschleudert werden.

Aber bei Apple kannst du selber über 2 Einstellungen in der Home-App entscheiden, ob:

  • HomePod Analystedaten geteilt werden (Textbasierte Informationen vom Betriebssystem)
    • Diese kannst du unter Analysedaten auch selber einsehen
  • Siri & Diktat verbessert werden soll (Teilt die Audioaufnahmen der Interaktion mit Siri)
HomePod Einstellungen Privatsphäre

Fazit

HomePod Mini Test

Der HomePod Mini bietet die Möglichkeit, schnell und für Apple-Verhältnisse günstig ins smart Home einzusteigen. Einfache Bedingung und Datenschutz sind selbstverständlich, außerdem lässt er sich als HomeKit Zentrale benutzen. Die Thread-Integration macht ihn außerdem zukunftssicher und zeigt, wo Apples Smart Home Reise hingeht.

Auch die Wiedergabequalität ist für die Größe ausgezeichnet, wer jedoch wert auf kräftige Bässe bei hohen Lautstärken legt, sollte lieber zum “normalen” HomePod greifen.

Bewertung

Marke

Apple

Modell

HomePod Mini


Produktbox

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Gründer von simon42. Schreibt hier ehrlich und leidenschaftlich über Smart Home und Technik Themen, denn das Zuhause wurde bereits von Sprachassistenten übernommen und die Kontrolle abgegeben 😁

3 Gedanken zu „HomePod Mini im Test – Große Klasse oder Finger weg?“

  1. Ich habe in deinen Videos gesehen dass du die HomePod Minis in dein Home Assistant integriert hast. Bei mir findet HA zwar alle HomePods aber jedesmal wenn ich sie integrieren will kommt die Fehlermeldung dass AirPlay benötigt wird und dass man Pincodes eingeben muss. Hast du hier vielleicht eine Idee woran das liegen kann? Habe im Internet leider keine Lösung gefunden. Liebe Grüsse Christoph

    Antworten
    • Hat sich erledigt! Falls noch jemand den Fehler hat, hier die Lösung.
      Ihr müsst in eurer Home App unter “Zugriff erlauben” auf “Im selben Netzwerk” umstellen und den HomePod neu startet.

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